Kindermund tat schaurig-schönes Grusical kund

Murrhardter Zeitung vom 19.06.2007

Erwachsenenchöre des Liederkranzes präsentierten beim Jahreskonzert bekannte
Melodien aus aller Welt

Murrhardt (eke) – Ein besonderer akustischer und optischer Genuss war das
Jahreskonzert des Liederkranzes unter dem Motto „So schön wie heut’…“ in
der fast voll besetzten Festhalle. Dabei gestalteten die Sängerinnen und
Sänger aller Chöre sowie einige Instrumentalisten ein facettenreiches
Programm voller Höhepunkte, durch das Gabriele Muschel-Bodura mit vielen
Informationen führte.

Zuerst begeisterten die 35 Nachwuchssänger/innen des Kinder- und
Jugendchores das Publikum mit ihrer mitreißenden Aufführung des
schaurig-amüsanten Grusicals „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ von
Peter Schindler, bearbeitet und geleitet von Angela Westhäußer-Kowalski.
Voller Elan und ganz natürlich zeigten sie singend, tanzend und
schauspielernd das quietschvergnügte Treiben der Gespenster, Hexen und
anderer schauriger Gestalten auf Schloss Eulenstein, eingeladen von der
edlen Frau von Radau und ihrer Tochter.
Da feiern die Flaschengeist-Drillinge ihren 999. Geburtstag, und die kleinen
Hexen führen stolz ihre neueste Erfindung vor, die Krachmaschine: Das Wunder
der Spuktechnik ist Objekt der Begierde von Mrs. Castle Rock’n Roll und
ihrem Gefolge magischer Tänzerinnen aus Schottland, die plötzlich erscheinen
und es mit einem Tanzzauber zu stehlen versuchen. Aber die kleinen Hexen
vereiteln dies mit ihrem Heiße-Füße-Zauber. Um den Streit zu schlichten,
tagt der Geisterrat und findet eine für beide Seiten akzeptable Lösung, so
dass alle Freundschaft schließen.
Dann demonstrierten die von Klaus Bucka geleiteten Erwachsenenchöre die hohe
Kunst des Chorgesangs mit Melodien aus aller Welt von der Romantik bis zur
Popmusik. Voller Schwung intonierte der Männerchor das American Traditional
„Ein lustiges Leben“ (Oliver Ruthenberg). Wunderschön harmonisch klangen die
Lieder „Und sitz’ ich in der Schänke“ und „Hab‘ oft im Kreise der Lieben“
von Friedrich Silcher. Sie waren als nachträgliches Ständchen zum 80.
Geburtstag für Altbürgermeister Helmut Götz gedacht, doch leider war der
Jubilar verhindert.
Viel Spaß machte das lustige Trinklied „Es gibt kein Bier auf Hawaii“
(Röckelein/Kluger), was natürlich nicht stimmt: Gleich darauf gab’s für
jeden Sänger ein Glas frisch gezapften Gerstensaft.
Der Frauenchor beeindruckte mit gefühlvollen und beschwingten Vorträgen des
Grand Prix de la Chanson-Siegertitels von 1979 „Halleluja“ der Gruppe Geli
Atari and Milk and Honey (Kobi Oshrat), des Protestsongs „Blowin’ In The
Wind“ von Bob Dylan und der FilmmÆusik-Klassiker „Ich bin von Kopf bis Fuß
auf Liebe eingestellt“ aus „Der Blaue Engel“ (Friedrich Hollaender) und
„Lass mich heut’ Abend nicht allein“ aus „Familienanschluss“ (Michael Jary).
Da Capo sorgte für Furore mit harmonischen, emotionalen Darbietungen des
durch Frank Sinatra und Barbara Streisand berühmt gewordenen Songs „Send In
The Clowns“ aus dem Musical „A Little Night Music“ (Stephen Sondheim), des
irischen Traditionals „Danny Boy“ (Frederic Edward Weatherly) mit
Querflötenbegleitung durch Angela Westhäußer-Kowalski, des Judy
Garland-Songs „Over The Rainbow“ aus dem Film „Der Zauberer von Oz“ (Harold
Arden) und des Hits der Manfred Mann-Band „Do Wah Diddy Diddy“ (Jeff
Barry/Ellie Greenwich). Dabei wurden die Sängerinnen und Sänger von einer
Combo mit Stefan Wieland (Bass-Gitarre), Jonathan Wurst (E-Gitarre) und
Robin Ehrhardt (Schlagzeug) begleitet.
Der Gemischte Chor bereitete mit dem Medley „Sing mit mir“ aus Melodien von
Franz Grothe und dem innigen „Ave Maria der Berge“ (Otto Groll) mit
klangvollem Trompetensolo von Markus Feifel dem Publikum große Freude.
Und zum Abschluss sangen alle Kinder und Erwachsenen gemeinsam den lustigen
Song „Supercalifragilistic“ aus dem Musical „Mary Poppins“ (Sherann). Alle
Chöre wurden am Klavier von Dietrich Westhäußer-Kowalski begleitet. Mit
enthusiastischem Applaus bedankten sich die Murrhardt (eke) – Ein besonderer
akustischer und optischer Genuss war das Jahreskonzert des Liederkranzes
unter dem Motto „So schön wie heut’…“ in der fast voll besetzten
Festhalle. Dabei gestalteten die Sängerinnen und Sänger aller Chöre sowie
einige Instrumentalisten ein facettenreiches Programm voller Höhepunkte,
durch das Gabriele Muschel-Bodura mit vielen Informationen führte.Zuhörer
für die fabelhaften Darbietungen aller Mitwirkenden.